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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 36

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ Hs. Europa. 36 § 118. Erzeugnisse des Pflanzenreiches. Im Bereiche des Mittelmeer- klimas treffen wir die gleichen Bäume, Sträucher und Kräuter an wie im Rhonebecken; jedoch ist. die Fruchtbarkeit unter der wärmeren Sonne meist noch größer, für uns fast unbegreiflich, wenn sie noch durch künstliche Bewässerung, die wegen der langen Dürre erforderlich ist, erhöht wird. Das ganze Jahr hindurch hört das Grünen, Blühen und Reifen nicht auf. Gauze Landschaften gleichen ungeheuren Fruchthainen, wo Oliven, Mandeln, Feigen, Apfelsinen, Zitronen, Aprikosen, Johannisbrot, Mispeln, außerdem köstliche Weintrauben in üppiger Fülle gezogen werden. Das ganze Jahr hindurch können reife Früchte fast aller Art auf den Tisch gebracht werden. An manchen Gestaden erhebt sogar die Dattelpalme ihre leichten Wedel. An den gesegneten Gestaden Südspaniens bei Alikante gibt es sogar einen ganzen Wald von Dattelpalmen, die reife Früchte tragen. Dazu kommt noch, daß ganze Wälder von Edel- kaftanien mit ihren Früchten eine nahrhafte Kost bieten. Die Ebenen, besonders die Poebene, sind mit Weizen, Reis und Mais angebaut. Dasselbe Feld kann zwei- bis dreimal abgeerntet werden. Ohne Nachteil für die Ernten gedeihen in und an den-Feldern Obstbäume, Maulbeerbäume, Reben. Dadurch gewähren selbst die einförmigsten Landschaften einen reizvollen Anblick. Das Gras wächst in reich bewässerten Gegenden so üppig, daß es beispielsweise in der Po-Ebene sechs- bis achtmal, in der Römischen Kampagna sogar zehnmal geschnitten werden kann. Die fruchtbarste Ebene der Balkanhalbinsel ist das Becken der Maritza südlich vom Balkan; darin ist das Tal von Kosanlyk ein Wundergarten von Schönheit und Fruchtbarkeit, das Land der Rosenfelder, durchwirkt von vielen Millionen Zentifolien. Hier besonders wird das kostbare Rosenöl ge- Wonnen. Weniger fruchtbar, teilweise steppenartig sind die beiden Tiefebenen Spaniens, da sie unter langer Dürre leiden; jedoch meinen Kenner des Landes, daß beispielsweise die Andalusische Tiefebene durch eine gnte Be- Wässerung so ertragreich werden könnte, daß sie allein ganz Spanien zu er- nähren vermöchte. — Eine völlige Ausnahmestellung nimmt die Walachische Tiefebene ein, die . wie im Klima so auch in ihren Erzeugnissen der benach- barten Ungarischen Tiefebene gleicht; sie ist ein reiches Korn- und Weinland, und in ihrem östlichen Teile zeigt sie die Steppennatur des angrenzenden Rußlands. — In einer deutschen Landschaft mit Eichen- und Bucheuwalduugeu, mit Roggen- und Weizenfeldern, Wiesen und Weiden glaubt man jedoch zu sein, wenn man die hohen Gebirgslande des nordwestlichen Spaniens und des Rumelischen Schollenlandes (Serbien, Bosnien) bereist. — Auffallend ist die Waldarmut der drei Halbinseln. Größere Wälder tragen nur die Karpathen, der Balkan, Serbien und der Nordwesten Spaniens; in vielen Gegenden muß man sich sogar mit getrocknetem Kuhdünger zum Heizen begnügen. Fast baumlos sind die weiten, steppenartigen Flächen der Spanischen Hochebene; nur einzelne Gebirgszüge tragen noch Wälder der immergrünen Stein- und Kork- eiche. In den Steppen wächst Halfa, ein fast meterhohes Pfriemengewächs,

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 14

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§97. Europa. 14 Wälder meist aus Nadelhölzern. Eichen-, Linden- und Birkenwälder trifft man nur in Westrußlaud an. Eine besondere Eigenart dieser Landstriche sind die großen Lindenbestände. Der Juli, die Blütezeit der Linde, wird Lindenmonat genannt. Die Linden sind es besonders, denen Rußland seine ergiebige Bienenzucht zu ver- danken hat. Ein mächtiger Urwald ist der Bjelowjescher Wald in den Rokitno- sümpfen, dem größten Sumpflande Europas im Flußgebiete des Pripets, eines Nebenflusses des Dnseprs. Hier wird noch das Wiesent, ein riesiger Wiederkäuer, gehegt. Um 800 n. Chr. lebte es noch in den Urwäldern am Harze. In Westeuropa hat unter den Laubbäumen die Buche den Vorrang, wie wir bei manchen Landschaften Deutschlands erkannt haben. Sie ist mehr an das gemäßigte See- klima gebunden und verträgt weder die Kälte des Nordens noch die Hitze des Südens. Wie in Rußland der Waldreichtum von N nach S geringer wird, so in Mitteleuropa von 0 nach W. Nächst Skandinavien und Mittel- und Nordrußland hat Deutschland den größten Waldbestand (25,8 o/o der Gesamt- fläche), Großbritannien den geringsten (nur 4 o/o). Das ausgedehnteste Ackerbaugebiet hat Rußland in der Zone der Schwarzerde. Nur von geringen Waldbeständen unterbrochen, dehnen sich in diesem Gebiete, das fast l2/3 mal die Größe Deutschlands mißt, die Ge- treidefelder (Roggen, Weizen) aus; hier ist die Kornkammer Europas. Da aber die Winter so lang und kalt sind, außerdem die Schneedecke wegen der geringen Feuchtigkeit der Luft so dünn ist, wird hier fast nur Sommerkorn gezogen. Außer Korn baut man hier weit über den Bedarf Kartoffeln, Zucker- rüben, Hanf und Tabak an. Von hier bezieht Deutschland den größten Teil seiner Getreide- und Hanfeinsuhr. Die Gegend der Schwarzerde könnte jedoch leicht das Doppelte und Dreifache erzeugen, wenn sie besser bewirtschaftet würde. Der Bauer ist dort noch zu ungebildet; auch liegt ihm sehr wenig au der Aufbesserung des Ackers, den er nur pachtweise besitzt und alle 12 Jahre an einen andern abgeben muß. Fast aller Grundbesitz liegt nämlich in der Hand des Staates oder der Edelleute. Außerdem wird nur wenig Vieh- zucht getrieben. Es fehlt daher an dem erforderlichen Dünger. Infolge- dessen treten in besonders dürren Sommern große Mißernten ein; wegen der mangelhaften Verkehrswege entsteht oft — in diesem fruchtbarsten Gebiete Europas — schreckliche Hungersnot. Durch staatliche Mittel sucht man sie meist vergeblich zu lindern, da viele unredliche Beamte die Gelder unterschlagen. Daher können wir uns die große Unzufriedenheit unter den russischen Bauern erklären, die sich häufig in blutigen Aufständen Luft zu machen sucht. Die übrigen fruchtbaren Gebiete in der Zone der gemischten Wälder zeigen sämtlich in der Bebauung große Ähnlichkeit mit den deutschen Laud- schasten. Dem fruchtbaren Vorlande der Sudeten gleichen das Böhmische Becken und die Marchmulde; das Marschland des westdeutschen Tieflandes treffen wir in Holland und im Belgischen Flachlande wieder an; den süddeutschen Stufenländern entsprechen das Seine- und Garonnebecken.

3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 16

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§ 98, 99 Europa. 16 Reiher, Störche und rosafarbige Flamingos. Wie traurig aber wird das Bild der Steppe in den überaus heißen, trockenen Sommermonaten! Da erstirbt fast alles Pflanzenleben unter den glühend heißen Sonnenstrahlen; nun liegt die Steppe da grau in grau, ein Bild des Todes. Das ist eine böse Zeit für die Herden. Im kurzen Herbst erwachen unter befruchtenden Regengüssen die Gräser wieder zu neuem Leben. Der lange kalte Winter bringt den Herden aber neue Not. Zwar fällt nur wenig Schnee, und das Vieh findet feine notdürftige Nahrung im Freien; die seltenen, aber furchtbaren Schneestürme bringen oft Hunderten, die sich vor ihnen durch Flucht retten wollen, in verschneiten Schluchten und Seen Tod und Verderben. — Die Kosaken wohnen in langgestreckten Dörfern. Sie sind ein Hirtenvolk. Groß ist der Reichtum an Pferden, Rindern und Schafen. Auf der Halbinsel Krim und nördlich davon, serner in der Kaspischen Senke wird auch das Kamel als Haustier verwandt. Man zählt an 120000 Kamele. Auf 100 Ein- wohner kommen 108 Stück Rindvieh (in Dänemark 71, in Deutschland 32). Ist das Gebiet der Schwarzerde die Kornkammer, so ist die Steppe die Fleisch- kammer Rußlands. Außer lebendem Vieh wird von hier viel Butter versandt. Rußland ist für Deutschland der bedeutendste Butterlieferant, dann folgt Holland und dann Dänemark. — In vielen fruchtbareren Bezirken gewinnt aber die Steppe in den letzten Jahrzehnten das Bild der Schwarzerde, da man viel Weideland in Ackerland umgebrochen hat. Aufgaben: 1. Die Steppe in den vier Jahreszeiten. 2. Der wirtschaftliche Wert der Steppe. § 99. Das kleinste unter den vier Pflanzengebieten ist das der immer- grünen Laubbäume; es umfaßt die Küstenlandschaft des Golfes von Lyon und den größeren südlichen Teil des Rhonebeckens. Verlassen wir das Saöne- becken, das noch ganz das Gepräge der Oberrheinischen Tiefebene trägt, und wandern wir im Rhonebecken nach S, fo umfängt uns bald eine Landschaft mit einer ganz fremdartigen Pflanzenwelt. In den Niederungen breiten sich neben Weizenfeldern große Maisfelder aus. Ausgedehnte Waldungen, die den deutschen Landschaften ihren Hauptreiz verleihen, treffen wir nicht mehr. An ihre Stelle treten Haine von Maulbeerbäumen, edlen Kastanien, immergrünen Eichen, Pinien und Ölbäumen, niedrige Gebüsche von Lorbeer, Myrte, Ole- ander und Buchsbaum. Überall gedeiht die Zwergpalme, und an der französischen Riviera (— Gestade), die den Südsaum der Alpen bildet, gedeiht sogar die Dattelpalme in stolzer Höhe; jedoch gelangen hier ihre Früchte noch nicht zur Reife. In den Gärten reifen außer unseren Obstarten Pfirsiche, Mandeln, Feigen, Apfelsinen, Zitronen und überall ein feuriger Wein. Die Perle unter den Landschaften Europas ist die Riviera. Selbst im Januar beträgt hier die Durchschnittstemperatur + 8 bis 9°. Schon im Februar blühen die Pfirsich- und Mandelbäume; im März pflückt man bereits die ersten Erdbeeren in den Gärten; das ganze Jahr hindurch blühen Rosen und Kamelien. Von

4. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 49

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
49 Vorderasien. § 128, 129. Die Erzfunde knüpfen sich auch in Sibirien an die Randgebirge. Dort trifft man fast überall auf Erze aller Art; am Altaigebirge gewinnt man viel Gold. Große Graphitlager liefern Reißblei für Bleistifte. Seit Er- öffnnng der Sibirischen Bahn nimmt auch die Kohlenförderung an Um- fang zu. Aufgaben: Vergleiche 1. das Tiefland von Tnran mit Südostrußland, 2. Sibirien mit Mittel- und Nordrußland! Vorderasien. § 129. Bodengestaltung. Wandern wir aus dem Tieflande Turan oder dem Rußlands nach 3, so locken uns fast überall fruchtreiche Land- fchaften am Fuße mächtiger Faltengebirge; je höher wir aber steigen, desto öder und nackter werden sie. Schauen wir endlich vom Kamme nach 8 hinab, so breiten sich vor uns schier endlose Ebenen mit traurigen Salzwüsten und dürftigen Steppen aus. Südlich vom Schwarzen Meer dehnt sich auf der gleichnamigen Halb- infel das Hochland von Kleinasien aus, das mit seiner durchschnittlichen Höhe von 1000—1200 m die Spanische Hochebene noch übertrifft. Hohe Faltengebirge umrahmen es am Nord- und Südrande. Nach 0 steigen die Ebene und die Gebirge zu dem wilden Gebirgslande von Armenien empor, das im Ararat den Montblanc noch um 300 m überragt. Von ihm gehen auch die Raudgebirge des großen Hochlandes von Iran aus, das durchweg noch um 500 m höher ist als das Kleinasiens. — Durch eine tiefe, fruchtbare Grabensenkung von Armenien getrennt, erstreckt sich vom Schwarzen bis zum Kaspischen See das gewaltige Faltengebirge des Kaukasus, das die Alpen sowohl an Länge als auch Höhe übertrifft. Das Gebirge mit seiner Ab- dachung nach N und mit der Senke im S bilden das russische Kaukasien. — Zu Vorderasien gehört auch das Hochland von Arabien (= fünf- bis sechsmal so groß wie Deutschland), obgleich es seinem ganzen Aufbau nach mehr zu Afrika gehört, wovon es durch die riesige Grabensenkung des Roten Meeres getrennt wird; es ist noch gleichförmiger, noch wüstenartiger als Iran und Kleinasien. Seine Ränder fallen in scharfen Stufen zu einem flachen Küstenstreifen hinab. Von Iran ist es durch die Grabensenkung des Persischen Golfes und Mefopotamiens getrennt. Mesopotamien, d. h. Zwischenstromland (fast so groß wie Preußen), ist in seinem tiesecen Teile eine Schwemmland-Tiesebene, die vom Enphrat und Tigris gebildet worden ist. Beide vereinigen sich vor der Mündung im Schatt el Arab. In breiten Stufen steigt das Land nach Armenien, dem Quellengebiete der beiden Ströme, empor. — Arabien ist nur mit Kleinasieu verbunden, nämlich durch das Hoch- land von Syrien. Durch eine tiefe Grabensenkung, die im Is!" den Libanon vom Antilibanon scheidet, dann sich in der Jordanspalte fortsetzt und in dem Golf von Akaba endet, wird Nordsyrien in eine östliche und westliche Hälfte Stahls Hilfsbücher I. (Schülerheft 2.) 4

5. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 53

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
53 m werden. Besonders das niedrigere Hanhaibecken ist von einem Kranze srucht- barer Oasen umgeben. Der weitaus größte Teil des Landes ist Wüste oder dürftige, baumlose Steppe. Im Westen des Hanhais dehnt sich die Wüste Gobi aus. Durch die Steppen ziehen Mongolen mit ihren Ziegen, Schafen, Kamelen und Yaks oder Grunzochfen von einem Weideplatz zum andern. Trotz der kümmerlichen Pflanzenwelt trifft man in dieser öden Wildnis oft starke Herden wilder Esel, Pferde, Antilopen und Moschusschafe an. Aufgaben: 1. Beschreibe das Klima Hochasiens! 2. Vergleiche die fruchtbaren Rand- gebiete mit dem Innern! 3. Nenne nach der Karte die Ströme, die nach N, 0, S fließen! § 133. Bodengestaltung. Von Hochasien wandern wir nach 8 in die Tropenländer Asiens. Zunächst verfolgen wir die langen Faltengebirgsketten, die nach 0 aus Tibet hervorquillen, sich dann scharf nach 8 (wie die Di- uarifchen Alpen nach der Balkanhalbinsel, § 116) wenden und mit ihren Höhen und tiefen, breiten Tälern die Halbinsel Hinterindien ausfüllen. indischen Jnfelflur gehört, die als Reste einer Landbrücke zwischen Südost- asien und Australien stehengeblieben sind. Mächtige Gebirgsrücken, die die Höhe der Pyrenäen und darüber hinaus erreichen, nehmen fast die ganzen Inseln ein. Wir unterscheiden drei Gruppen: die Sundainseln, von denen die vier größten Sumatra, Java, Borneo, Celebes heißen, die Mo- lukken und die Philippinen. Wie am Mittelländischen Meere, so ist auch hier die Bildung der Oberfläche nicht zur Ruhe gekommen; auf sehr vielen Inseln erheben sich mächtige Vulkane, die ihre verhängnisvolle Kraft noch oft beweisen. Ganz anderer Art als Hinterindien ist Vorderindien. Den größten Teil des Landes nimmt das Tafelland von Dekan ein, das ungefähr die Höhe des Rheinischen Schiefergebirges hat. Es weist auf Afrika hin, womit es wahrscheinlich über Madagaskar hinaus zusammengehangen hat. Gegen das Meer hin wird es von Randgebirgen, den Ghats, umrahmt. Die drei Ströme Indus, Ganges und Brahmaputra haben mit ihren Schwemmassen das Tiefland von Hindoftan (= Land der Hindu) gebildet und so das Tafelland mit Asien verbunden. Aufgaben: 1. Vergleiche Vorder- und Hinterindien! 2. Vergleiche die Tiefebene von Hindoftan mit der Lombardischen! 3. Zeige, daß die Ostindische Jnselflnr Reste einer alten Festlandsbrücke sind! Südasien und Ostindien.

6. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 27

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
27 B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. §109. B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. Überblick. Wir wenden unsere Schritte nun nach Süden. Ob wir aus Frankreich oder Deutschland kommen, überall müssen wir gewaltige Gebirgs- wälle überwinden, um in die südlichen Länder zu gelangen. Eine ganz andere Welt eröffnet sich uns da: andersartige Gebirge, ein anderes Klima, ein anderes Pflanzenreich und ein anderes Volksleben. Die höheren, meist wild zerrissenen Gebirge lehren uns, daß sie in einer viel jüngeren Zeit entstanden sind als die nördlichen Gebirgsländer, da die Verwitterungs- und Abtragnngs- kräste sie noch nicht, wie z. B. den Böhmerwald (§ 35), erniedrigen und abrunden konnten. Wahrscheinlich hat Südeuropa hauptsächlich in der Braun- kohlenzeit seine jetzige Gestalt erhalten. Damals sanken weite, meist rundliche Erdschollen in die Tiefe, und so entstanden die Tiefebenen Südeuropas und die Teile des Mittelländischen Meeres; andere Schollen blieben als Hoch- länder stehen, wie der Rumpf Spaniens und der der Balkanhalbinsel, die Inseln Korsika und Sardinien. An dem Rande der niedergesunkenen Schollen quollen gewaltige Faltengebirge empor, deren Zusammenhang man nicht nur in Europa, sondern auch in Nordafrika und in Asien erkennen kann. Diese Faltengebirge sind es vorzüglich, die Südeuropa ihr besonderes Gepräge ver- leihen. Wir unterscheiden drei große eigenartige Landschaftsgebiete: die Kar- pathenlande, die Alpen und die Halbinseln Südeuropas. Die Karpathenlande. § 109. Bodengestaltung. Unsere Wanderung in die Karpathenlande treten wir von der Oberschlesischen Platte aus an. Wir durchqueren das Weichseltal und steigen allmählich in einförmiger Gegend empor; da ragt ein dunkler Gebirgswall vor uns auf; wir überwinden ihn; aber ans dem tiefen Tale jenseits wächst wieder eine Gebirgsmaner empor und nach dieser wieder eine andere, bis wir endlich nach mehrtägiger Wanderung den letzten Rücken erklommen haben. Welch ein Unterschied! Hinter uns das waldesdunkle Bergland der Karpathen, vor uns eine unabsehbare, tafelflache, fast bäum- und strauchlofe Ebene. Es ist die Ungarische Tiefebene, die beinahe so groß ist wie die halbe Norddeutsche Tiefebene, jedoch viel gleichförmiger als diese. Fruchtbare Lößerde oder fettes Schwemmland bedecken den größten Teil des Bodens; aber es fehlt auch nicht an sandigen Heidestrecken und breiten Sumpf- und Bruchstrichen zur Seite der träge fließenden Ströme. Die Tiefebene wird im W von den Ausläufern der Alpen, im 3 von dem Gebirgslande des Balkans, größtenteils aber von dem nördlich geschwungenen Bogen der Kar- pathen umrahmt. Diese beginnen unterhalb Wiens bei Preßbnrg an der Donau und enden, wo die Donau in dem klippenreichen Engtale des „Eisernen Tores" das Gebirge auf eine Strecke wie von Bingen bis Bonn durchsägt hat. Man unterscheidet die West-, Ost- und Südkarpathen (Transsilvanische Alpen). Die

7. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 29

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29 B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. § 110, Iii. sich größtenteils westlich von der Theiß aus. Die Pußta mit ihrem eigen- artigen Hirtenleben verschwindet jedoch nach und nach. Sie wird, wie die Steppe Südrußlands, immer mehr in Ackerland umgebrochen. Unter der heißen Sonne des Ungarlandes gedeiht überall, besonders an den Südabhängen der Gebirge, ein feuriger Wein in reicher Menge. Als der beste gilt der Wein, der bei Tokay an der Theiß gekeltert wird. Im Gegensatze zu der beinahe baumlosen Ebene sind die Karpathen, wie unsere Sandsteingebirge (Solling, Spessart), mit dichten Buchen-, Eichen- und Nadelwäldern bedeckt. Besonders waldreich sind die niedrigeren Ost- karpathen, die deshalb auch Waldkarpathen genannt werden. In ihren Ur- Wäldern Hausen noch Bären und Wölfe. c) Erträge des Mineralreiches. Das Ungarische und Siebenbürgische Erzgebirge bergen Gold-, Silber-, Kupfer-, Nickel-, auch Eisenerze in ihrem Schöße. Besonders reich ist die Ausbeute an Gold; sie steht aber noch erheblich hinter der Rußlands zurück. Der Nordabhang der Karpathen (Galizien) ist reich an Salz und Petroleum. Das Salzbergwerk bei Wieliezka südöstlich von Knifan galt bislang als das bedeutendste, wird aber jetzt durch die Staßsurter (§ 62) Werke übertroffen. Die Petroleumgewinnung nimmt stark zu; Galizien steht darin an dritter Stelle. (Amerika, Rußland, Galizien.) Aufgaben: 1. Vergleiche die Ungarische Tiefebene mit Südrnßland! 2. Beschreibe auf einer Wanderung von der Donau bis zum Dnjestr die verschiedenen Pflanzengebiete! 3. Die Erträge der drei Reiche. Die Alpen. § Iii. Bodengestaltung. Bei den Deutschen Alpen war uns schon ein Blick in diese Wunderwelt vergönnt. Haben wir nach langer, mühevoller Wanderung die letzten Höhen der Kalkalpen erreicht, so dehnt sich vor uns eine tiefe, breite Talebene aus, hinter der noch großartiger die mittlere Gebirgs- falte, die Hauptalpen, emporsteigen. Sie sind aus Urgestein: Granit, Glimmer und Glimmerschiefer aufgebaut. Wegen der größeren Härte des Gesteins sind sie nicht so wild zerrissen wie die Kalkalpen. Südlich davon müssen wir wieder riesige Kalksteinwälle übersteigen, bis endlich die herrlichen Auen der Lombardischen Tiefebene vor uns liegen, deren Niedersinken die gewaltigen Gebirgssalten der Alpen allmählich emporquellen ließ. Sie um- fassen die Ebene in einem etwa 1000 km langen Bogen. Fünf Länder: Italien, Frankreich, Schweiz, Deutschland und Österreich haben Anteil daran. Sie sind das höchste Gebirgsland Europas und wegen ihrer reichen Gliederung, ihrer staunenswerten Abwechselung das herrlichste Hochgebirge der Welt, das darum auch am meisten von Touristen aller Länder besucht wird. Die mächtigsten Gebirgssalten sind die mittleren, die Hauptalpen (Kammhöhe: 3000 in), aus denen die höchsten Berge Europas, wie der Montblanc

8. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 31

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31 B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. 112, 113. können die Wildbäche zur Zeit der Schneeschmelze und starker Regengüsse werden. Die schlimmsten Verheerungen selbst der Bäche im Riesengebirge sind gegen ihr Wüten nur Kinderwerk. Erst in jüngster Zeit vermag man durch Anlage von Talsperren (§ 11) und Stauweihern ihre Schrecken zu mildern. Solche Wildbäche sind es auch gewesen, die in den Jahrtausenden die vielen schluchtenreichen Quertäler, die engen Klamme geschaffen haben, in denen die zusammengepreßten Wasser brausend und schäumend dahiuschießen. Wegen der kräftigen Niederschläge sind die Alpen reich an Strömen, Flüssen, Bächen und Seen. Die größten Ströme fließen durch die breiten Längstäler dahin, jedoch haben sich einige ihren Weg auch durch Quertäler ins ebene Land hinaus nach N und S teils gesucht, teils gebildet. Die Quer- täler sind von hoher Bedeutung für den Verkehr; in ihnen führen die Paß- straßen und die Eisenbahnen von X die Alpen hinauf und nach 8 hinunter. In Längstälern fließen: nach W die Rhone, nach 0 die Drau und Sau, in Quertälern nach N der Rhein und der Inn, nach S die Etsch. Am östlichen Abhange der Westalpen entspringt der Po. Die meisten Ströme läutern beim Verlassen der Berge erst ihre Fluten in den herrlichen Seen, die am Saume der Alpen in die auslaufenden Täler eingebettet sind. Durch ihre landschaftliche Schönheit sind besonders berühmt: der Vierwaldstätter- und Geuferfee in der Schweiz, der Maggiore-, der Comer- und der Gardasee in Italien. Aufgaben: 1. Trage die Flüsse und Seen in die Skizze ein! 2. Nenne nach der Karte die Alpenflüsse, die sich durch einen See ergießen! 3. Beschreibe den Lauf der Flüsse! 4. Die Alpen, eine Wasserscheide zwischen Nordsee, Schwarzem und Mittellün- dischem Meer. § 113. Erzeugnisse des Pflanzen- und Tierreiches. Entsprechend dem Klima haben auch die Alpen verschiedene Pflanzengürtel. In den tiefen Tälern gedeihen Kastanie, Walnuß und Wein, an der Südseite auch Apfel- sinen und Zitronen. Die Höhen hinauf führt uns der Weg erst durch Laub-, dann durch Nadelwälder und endlich durch niedriges Kleinholz. Über diesen liegt das Reich der saftig grünen Matten, durchwirkt von farbenprächtigen Alpenblumen. Allmählich hört alles Pflanzenleben auf; wir sind in der todesstillen Welt des ewigen Schnees und Eises. In den höheren Regionen leben Murmeltiere, Gemsen, vereinzelt noch Steinböcke, Steinadler, Schnee- Hühner. — Getreide wird in den Alpen und seinen nördlichen Vorlanden nur wenig angebaut. Der größte Teil des Kulturlandes entfällt auf Wiesen und Weiden. Das Vieh verbleibt während der Sommermonate auf den Matten. Da diese wohl 6—8 Stunden weit von dem Dorfe im Tale entfernt liegen, wird fast alle Milch von den Sennern zu Käse verarbeitet. Aufgaben: 1. Beschreibe aus einer Wanderung vom Kamme bis zum Fuße des Gebirges die verschiedenen Pslanzengürtel! 2. Warum sind die Alpen vorzüglich ein Wiesen- und Weideland?

9. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 85

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
85 Südamerika. dung, in die der Uruguay und der Hauptstrom der Ebene, der Parana, der durch den Paraguay feine größten Wassermassen empfängt, sich ergießen. Das Gebiet, das nach dem La Plata entwässert wird, erreicht fast die Ausdehnung des Mississippigebietes; es ist von der sechsfachen Größe Deutschlands. Aufgaben: 1. Zeichne eine Skizze von Südamerika! 2. Vergleiche Nord-und Süd- amerika nach ihrer Bodeugestaltnng! 3. Beschreibe den Lanf des Orinokos, Amazonenstromes und Paranas! § 166. Klima. Die Flachlandmulde übt auch in Südamerika eine starke Wirkung auf das Klima aus. Durch sie kann die heiße Tropenluft weit uach 8 dringen; aber die kalten Südwinde können auch weit nach X, sogar bis in das Quellengebiet des Paraguays gelaugeu. Jedoch ist die Temperatur Südamerikas weit wärmer als die Nordamerikas, da jenes seine größte Breite»?- Entwicklung in der Tropenzone hat. Nur der südliche Zipfel hat eine durchschnitt- liche Jahreswürme, wie wir sie in unserer Heimat kennen. Auch in Südamerika können die feuchten Südost- und Nordostwinde den Regen ungehindert über weite Gebiete tragen. Am regenreichsten ist das Flußgebiet des Amazonen- stromes. Hier regnet es zu allen Jahreszeiten, während in der Orinoko- und La Plataebene auf die südsommerliche Regenzeit eine lange Dürrezeit folgt. Nicht fo glücklich wie die nordamerikanifche Westküste ist die südamerikanische; sie wird in ihrem mittleren Teile, wie in Dentsch-Westasrika, von einer kalten Meeresströmung begleitet, die die Seeluft entfeuchtet. Daher ist der Küsten- strich überaus regenarm und macht, besonders im Gebiete der doppelkettigen Anden, einen vielfach wüstenartigen Eindruck. Erträge. Wir beginnen, um die Pflanzenwelt kennen zu lernen, uusere Wanderung wieder im N. Sie führt uns an der Küste meist durch Tropen- Wälder und savannenartigen Grasfluren. Im Tieflande des Orinokos wandern wir durch weite, baumarme Steppen, Llanos genannt. Darauf müssen wir uns mühsam einen Weg durch den größten tropischen Urwald (§ 134) der Welt suchen, der fast das ganze Stromgebiet des Amazonas bedeckt. Der Urwald geht nach S in Grasfluren, Campos genannt, über, die von lichten Wäldern unterbrochen werden. Nach und nach wird der Baumwuchs seltener, und wir befinden uns in endlos erscheinenden grasreichen Steppen, in den Pampas, die sich durch die La Plata-Ebene bis nach der Südspitze er- strecken. Steigen wir über die Auden, so führt uns der Weg in der unteren heißen Region (bis 800 in) durch tropische Wälder, bis 2000 m durch die milde Region, wo Kaffee, Bananen, Zuckerrohr gedeihen, bis 3000 m durch die kühle Region mit immergrünen Gebirgswäldern, endlich durch die Hoch- steppen in die Schneeregion. Die dünne Höhenluft können die Indianer, die aus der Ebene kommen und die Päffe überschreiten, ebensowenig vertragen wie die Hinou im Hindukusch (§ 131). — Der Ackerbau Südamerikas steht noch weit hinter dem Nordamerikas zurück; jedoch entwickelt sich das untere Parana- und La Platagebiet immer mehr zu einer der wichtigsten Kornkammern der Welt.

10. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 13

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
13 A. Das Mittel- und Nordeuropäische Schollen- und Tiefland. 97. § 97. Die Tundra, der traurigste Teil Europas, zeigt das dürftigste Pflan- zenleben, wie wir es ähnlich uur auf dem hohen Kamme des Riesengebirges an- getroffen haben. Das trockene Land überziehen dürftige Flechten, die Sümpfe dunkelgrüne Moofe. In dem hartgefrorenen Boden können tiefwurzelnde Holz- gewächfe nicht gedeihen; nur an wenigen günstiger gelegenen Stellen wuchert niedriges Gestrüpp. Auch in diese Einöde hat sich der Mensch gewagt; er würde aber dort nicht leben können, wenn nicht das genügsame Renn- tier ihm fast alles gewährte, dessen er bedarf. Mit ihren Renntierherden ziehen die Lappen und Samojeden von einem dürftigen Weideplatz zum andern. Dabei machen sie Jagd auf die zahlreichen Hermeline, Marder, Eisfüchse, auf Wölfe und Eisbären, deren Pelze sie an die Händler, die auch diese Einöden aufsuchen, verkaufen. Naht der Sommer, fo bevölkern sich die Sümpfe und Meeresgestade mit wilden Polarenten, Gänsen und Schwänen, und den Morästen entsteigen Schwärme von Mücken und Bremsen. Das Waldgebiet. Wandern wir nach 8 weiter, so gelangen wir durch niedriges Buschwerk in das Wald gebiet, das den weitaus größten Teil Nord- und Mitteleuropas einnimmt. Seine nördliche Zone bedecken riesige Nadelwälder, durchwirkt mit dem lebhaften Grün der Birke. Ihnen ver- danken das mittlere und nördliche Schweden und das nördliche Rußland ihren Holzreichtum Die Waldgebiete bedecken dort eine Fläche, die die gesamte Größe Deutschlands, Österreich-Ungarns, Italiens und der Schweiz weit über- trifft. Wegen der kurzen Sommer wächst das Holz sehr langsam; es ist darum äußerst fest und deshalb besonders wertvoll. Schweden und Rußland sind die wichtigsten Länder für die Holzausfuhr. Leider muß man befürchten, daß sie bei der heutigen großen Nachfrage nach und nach zu stark entwaldet werden, da man bei dem vielfach noch ungeordneten Betriebe wenig für Nachwuchs sorgt. — Reich find diese Wälder noch an Wild, an kostbaren Pelztieren wie Fuchs, Zobel, Hermelin, Marder, Nerz und Iltis. Wölfe, braune Bären, Luchse fügen dem Wilde und den Haustieren noch großen Schaden zu. Das riesige Elentier wird leider immer mehr in die morastigen Waldgebiete des Nordens zurückgedrängt. Recht dürftig ist in diesen Waldgebieten der Anbau von Getreide. Dort gedeihen nur Gerste, Hafer und Roggen. Jedoch gestatten die langen Winter den Anbau von Sommergetreide nicht. Aufgabe: Der Wert der Tundra und des skandinavischen und nordrussischen Wald- gebietes. Viel glücklicher ist die Zone der aus Laub- und Nadelhölzern ge- mischten Wälder, die sich fast durch ganz Mitteleuropa erstreckt. Der größere Teil des Landes konnte hier einer gewinnreichen Landwirtschaft, dem Ackerbau, der Viehzucht, dem Weinbau und der Obstbaumzucht nutzbar gemacht werden. Die größten Wälder dehnen sich in Rußland aus. Sie erstrecken sich bis an die „Schwarzerde"; in der Zone der „Schwarzerde" ist der Waldbestand jedoch sehr gering. Die Wälder Rußlands, bestehen auch in der Zone der gemischten
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